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Landeskommission zu Gast in Niederburg

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Die Kommission des Landes Rheinland Pfalz zur Bewertung der Gemeinden beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft 2011“ besuchte am vergangenen Donnerstagvormittag Niederburg und prüfte nach festgelegten Richtlinien die einzelnen Unterabschnitte und vergab Bewertungspunkte, die zu einem Gesamtergebnis führen werden. Insgesamt 10 Gemeinden sind nach den Bezirksentscheiden noch in dem Wettbewerb um dessen Medaillen sich mehr als 200 Gemeinden des Landes gemeldet hatten. Niederburg wurde von den bisherigen Juroren des Kreises und des Bezirkes Nord als Siegergemeinde der Hauptklasse gewertet und musste sich mit den weiteren Gemeinden aus dem Norden, dem Bezirk Trier und Rheinhessen-Pfalz den Fachleuten vorstellen.

Nicht strahlender Sonnenschein, sondern aufsteigender Nebel des Frühherbstes verstellte die nicht kopierbare Aussicht vom Niederburger Sportgelände auf das Rheintal.

Überzeugen musste die kurze Vorstellung der Gemeinde im Sportheim des SVN. Jede Menge Unterlagen. Pläne, Entwicklungskonzepte und Personen zu Projekten wollte das Fachgremium prüfen und bewerten. Mehr als 40 Niederburgerinnen und Niederburger hatten sich hier eingefunden, um die Juroren zu begleiten. Der fast zweistündige Rundgang durch das Dorf begann am Heiligenhäuschen, das von der Ortsgemeinde mit der Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer instandgesetzt und unterhalten wird. Der Umgang der Niederburger mit ihrem Wald und die Hilfe, die die Bevölkerung hier leistet wurde mit Blick auf die Windwurf geschädigten Flächen vorgestellt. Der Bolzplatz und die Planungen zusammen mit der Jugend hierzu war eine weitere Station. Die Kooperation der Kirchengemeinde mit der Ortsgemeinde macht diese ortsnahe Freizeitmöglichkeit der Jugend erst möglich. Planungen und Konzepte wurden angesprochen und vorgestellt. Das zu sanierende Mehrzweckgebäude und dessen Umnutzung als Generationenhaus war nächster Anlaufpunkt des Rundgangs. Marlene Lenz konnte die Arbeit der Theatergruppe DASTOBI“ den Fachleuten nahebringen und den personellen und sachlichen Aufwand darstellen. Der Spielplatz und seine Sanierung in den letzten Jahren und das ehrenamtliche Mitarbeiten ganzer Familien bei diesem Projekt wurde von beteiligten Müttern und Vätern vorgestellt. Die wieder in Betrieb gesetzten historischen Ortsbrunnen aus einer Quelle von 1850 mit Hilfe von Dorferneuerungsmitteln und viel ehrenamtlicher Unterstützung von heimischen Fachleuten konnte präsentiert werden. Die Pfarrkirche und die bisherigen und geplanten Sanierungsmaßnahmen waren Fachgebiet von Walter Huppertz. Der Gemeindefriedhof und seine künftige Gestaltung und Funktion im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung wurden anhand der Planunterlagen belegt.

Die Rastanlage am Gutenborn mit Brunnen, Schutzhütte, Bienenhotel und vor allen Dingen dem Kneipp-Becken wurden in Augenschein genommen und das Wasser des Kneipp Beckens sogar getestet. Alles wurde ehrenamtlich und ohne Bezahlung erstellt. Josef Oppenhäuser konnte den Besuch junger Leute vorstellen, die sich für die Imkerei interessierten.

Burgmauer und das in ehrenamtlicher Leistung instand gesetzte Kreuz am oberen Ende des Dorfes waren nächste Stationen. Hermann Keßler konnte seine mehrere hundert Stunden dauernde Arbeit vorstellen und das Ergebnis präsentieren. Dorfmittelpunkt am Gerätehaus, Dorfbrunnen, die Hammerdorfaktion und die Gestaltung des Denkmals waren nächste Stationen der Vorstellungsrunde. Den Abschluss bildete ein Besuch des Backhauses. Hier konnten sich die Kommissionsmitglieder und die mit spazierenden Niederburgerinnen und Niederburger an Backesspezialitäten laben. Regina und Edgar Menne hatten Rustikales und Süßes vorbereitet und verteilten die Köstlichkeiten an die Gäste und die Unterstützer aus der Bevölkerung. Zimtplatz und Würstchen im Brotteig machten die Runde und frohe, genießende Gesichter.

Die Kommissionsmitglieder nutzten die lockere Atmosphäre des Backhauses und die vielen Zuhörer um ein detailliertes Resümee zu ziehen. Ausnahmslos Positives und gut gemeinte Anregungen wurden den Niederburgern mitgegeben. Der Leiter der Kommission, gleichzeitig Referatsleiter für die Dorferneuerung im Innenministerium des Landes, Herrn Kattler, wurde den Niederburger ein hervorragendes Engagement für „ihr“ Dorf und eine gute Anlage der bisherigen Fördermittel des Landes bescheinigt. Die einzelnen Kommissionsmitglieder stellten ihre Eindrücke vor und bewerteten das Gesehene positiv. Besonders erfreut war der Fachmann für die Bewertung des Dorfes in der Landschaft. Ihn freuten die vielen Neupflanzungen von Obst- und anderen Jungbäumen rund um das Dorf und am Sportplatz, der gute Pflegezustand und das Engagement seiner „Reiseführer“.

Zum Abschied erhielten die Gäste einschließlich der Behördenvertreter, der Presse und aus der Politik ein kleines Niederburger Backesbrot als Erinnerungsgeschenk, dass die Familie Menne zur Verfügung stellte.

Das Ergebnis des Wettbewerbes wird am Freitag vor Weinmarkt feststehen und bekannt gegeben. Egal wie Niederburg im Endeffekt abschneidet, die Niederburgerinnen und Niederburger haben ihr Dorf nach besten Kräften positiv dargestellt und jung und alt haben mit zum guten Eindruck beigetragen. (Fotos: Bernhard Jäckel)

 

Hermann Josef Klockner, Ortsbürgermeister

 

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